Nissan hat seine Batterieproduktion an das chinesische Energieunternehmen Envision Group verkauft
28. August 2018Bereits einen Monat zuvor ist der Verkauf der Nissan Unternehmenssparte Automotive Energy Supply Corp (AESC) an einen chinesischen Finanzinvestor nicht zustandegekommen, da dieser die erforderlichen finanziellen Mittel nicht aufbringen konnte. Nun konnte schließlich ein erfolgreicher Abschluss mit dem chinesischen Energieunternehmen Envision Group verbucht werden. Zum Kaufpreis wurden keine genaueren Angaben gemacht, Insider sprechen von rund einer Milliarde Dollar.
Die Unternehmensstruktur von Automotive Energy Supply Corp (AESC) ist vielschichtig aufgebaut. Die japanische NEC Corporation und deren Tochterunternehmen, NEC Energy Devices halten eine 49-prozentige Aktienminderheit an AESC. Ursprünglich wurde die Firma zusammen von Nissan und NEC im Jahre 2007 gegründet, um Lithium-Ionen-Batterien zu entwickeln und produzieren. Um den Verkauf von AESC abzuschließen, muss Nissan zuerst alle Firmenanteile von NEC zurückkaufen. Nach der Übernahme durch die chinesische Envision Group wird man aber weiterhin 25 Prozent der Geschäftsanteile behalten. Der Verkauf beinhaltet Produktionsstätten in den USA und Großbritannien sowie die Batterieentwicklung und Produktionstechnik an drei Standorten in Japan, die Arbeitskräfte werden ebenfalls alle übernommen.
Nissan hingegen ist seit 1999 Teil einer weltweiten strategischen Partnerschaft von Automobilherstellern, der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz. Die Batterien für seine Elektrofahrzeuge bezieht Nissan seit einigen Jahren schon von LG Chem aus Südkorea und nicht mehr von der Tocherfirma AESC. Für die Produktion des chinesischen Modells des Nissan Sylphy Elektroautos habe man zudem einen Liefervertrag mit dem chinesischen Batterieproduzenten CATL abgeschlossen. Daher war es nur noch eine Frage der Zeit, bis man sich von der Batteriesparte AESC trennen würde. Laut einem Nissan-Sprecher können man sich durch den Verkauf besser auf die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen konzentrieren.
Durch den Kauf wird chinesische Energieunternehmen Envision zu einem wichtigen Produzenten von Batterien für Elektrofahrzeuge. Bisher hatte man sich auf die Herstellung von Windturbinen sowie der Entwicklung von Software für die Energiebranche beschränkt. Leo Zhang, der Gründer und Vorsitzende von Envision sagte durch den Kauf von AESC könnten beide Firmen ihre Stellung im Bereich von intelligenten Energiesystemen weiter ausbauen.
Komponenten wie Batteriezellen benötigen sowohl in China als auch für deren Import ein China CCC-Zertifikat.
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