Hyundai möchte in China produzierte Fahrzeuge nach Südostasien exportieren
16. Oktober 2018Wie die meisten ausländischen Automobilhersteller hat auch Hyundai ein Joint Venture für die Produktion auf dem lokalen chinesischen Markt gegründet. Die Beijing Hyundai Motor Company ist zu jeweils 50 Prozent im Besitz der koreanischen Hyundai Motor Company und der chinesischen BAIC Motor Corporation. Die Gruppe betreibt fünf Produktionsstandorte sowie ein Forschungs- und Entwicklungszentrum im Bezirk Shunyi im Umland der Hauptstadt Peking. Eine weitere Fabrik wurde im Jahr 2010 in der Provinz Hebei eröffnet, diese produziert den Kleinwagen Hyundai Accent. In China gebaute Fahrzeuge müssen nach den GB Standards der CCC (China Compulsory Certification) zertifiziert werden. Im Zuge der Etablierung auf dem chinesischen Markt hat man sich zudem ein eigenes Netzwerk von Zulieferbetrieben unter koreanischer Beteiligung geschaffen.
Der Automobilmarkt in China war einst der größte Abnehmer von Fahrzeugen für Hyundai und deren Tochtergesellschaft Kia. Die Anzahl der verkauften Fahrzeuge wurde nur von Volkswagen und General Motors übertroffen. Doch mittlerweile kämpft man mit Absatzproblemen und verliert Marktanteile in China. Grund war ein zu starkes Vertrauen in Limousinen-Modelle, ein schlechtes Markenimage sowie ein Aufholen der lokalen chinesischen Autohersteller in Preis-Leistung und Qualität für deren SUVs. Diese Geländewagen waren einst das Zugpferd und Aushängeschild von Hyundai und dessen Joint-Venture Partner Hawtai. Der Hyundai Santa Fe stand im Jahr 2010 an fünfter Stelle aller verkauften SUVs in China.
Die Absätze von Hyundai in China sind im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gesunken und auf dem niedrigsten Stand seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008. Nun hat man aufgrund der sinkenden Verkaufszahlen in China eine neue Strategie angekündigt. Man werde die Produktionskapazitäten kurz- und mittelfristig für Exporte von China nach Südostasien nutzen. Am Ende dieses Jahres könnten die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden, so ein Sprecher von Beijing Hyundai. Zugutekommen wird Hyundai bei diesem Vorhaben ein geringerer Einfuhrzoll für in China produzierten Fahrzeuge gegenüber denen aus dem Stammwerk in Südkorea. Für Importe nach Vietnam müssen aus China 50 Prozent Zoll entrichtet werden, aus Südkorea hingegen 78 Prozent. Fahrzeuge und Komponenten, die in China verkauft werden, müssen eine CCC-Zertifizierung durchlaufen und das entsprechende CCC Logo tragen.
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