Geplanter Wegfall der Beteiligungsgrenze: China öffnet seinen Automarkt
8. Mai 2018Mit einem großen Schritt zur Öffnung des chinesischen Marktes hat die Regierung in China die Abschaffung der 50 Prozent-Regel für die Beteiligung von ausländischen Firmen an Fahrzeugherstellern angekündigt. Das Gesetz wurde im Jahr 1994 eingeführt und besagte, dass ausländische Autohersteller nicht mehr als die Hälfte der Firmenanteile von lokalen Unternehmen besitzen dürfen. Dadurch war man gezwungen mit chinesischen Firmen zusammenzuarbeiten oder Joint Ventures zu gründen. Mit dieser Regelung versprach sich die Regierung eine verbesserte Zusammenarbeit und Unterstützung der chinesischen Unternehmen. Auch das langfristige und nachhaltige Investment ausländischer Firmen und Anleger sollte so sichergestellt werden.
Nun gab man überraschend bekannt, diese Begrenzung schrittweise abzuschaffen. Diese politische Entscheidung markiert eine neue Wendung in einer turbulenten Woche für den chinesischen Handel. China erhob einen vorübergehenden Strafzoll auf US-Getreide, nachdem die Vereinigten Staaten am Montag amerikanischen Firmen verboten hatten, Teile an den chinesischen Telefonhersteller ZTE Corporation zu verkaufen. Schrittweise sollen zuerst Firmen, die Elektro- und Hybridautos herstellen, noch in diesem Jahr von der Begrenzung befreit werden. Nutzfahrzeuge werden im Jahr 2020 folgen bis schließlich der komplette Automarkt ab 2022 freigegeben wird.
Auch wenn viele, insbesondere deutsche Autohersteller, diese Entscheidung begrüßten war die Reaktion doch eher zurückhaltend. Viele hatten bereits in der Vergangenheit in Gemeinschaftsunternehmen und Joint Ventures investiert und damit gute Erfahrungen gemacht. Für diese Unternehmen wird sich also in der Zukunft nicht viel ändern. Profitieren könnten jedoch Firmen, die bisher noch nicht in China produzieren. Viele Autohersteller hatten mit hohen Einfuhrzöllen für Neufahrzeuge und Komponenten zu kämpfen. Tesla zum Beispiel hatte in der Vergangenheit mehrfach erwogen in China Fuß zu fassen, dieses aber noch nicht verwirklicht. Ford gab kürzlich eine Investition über US$ 756 Millionen für die Produktion von Elektroautos mit dem lokalen Partner Zotye Auto bekannt. Gerade jetzt bietet sich eine gute Gelegenheit, eine Produktionsstätte in China aufzubauen.
Für Fahrzeuge aus chinesischer Produktion ist genau so wie für importierte Fahrzeuge eine CCC-Zertifizierung (China CCC/ China Compulsory Certificate) erforderlich.
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