Batteriezulassung in China ist für Elektrohersteller wie Tesla ein kritischer Faktor

28. Januar 2020

Der Hochlauf der lokalen Produktion des Tesla Model 3 in China ist in vollem Gange und Tesla Manager berichteten, dass das neue Werk bereits das kurzfristige Produktionsziel von 1000 Autos pro Woche erreicht hätte. Gleichzeitig zum Auslieferungsstart wurde der Preis um 16% auf 299.050 RMB (ca. $42.919) nach Abzug der Subventionen reduziert.

Eine engere Lieferbeziehung mit chinesischen Lieferanten kann eine Vereinfachung bei der Erfüllung nationaler Normen bedeuten. Batteriesysteme für Elektroautos in China müssen beispielsweise spezielle Codierungsanforderungen nach GB/T 34014 erfüllen und eine Batteriezulassung in China durchlaufen. Hiermit soll eine bessere Rückverfolgbarkeit über den gesamten Lebenszyklus erreicht werden.

Langfristig wird das neue Tesla-Werk in Shanghai auch Teile der Batterieproduktion übernehmen, aber hierfür sind noch weitere Ausbaumaßnahmen notwendig. Aktuell bezieht Tesla die Batterien für die in China produzierten Modelle von LG Chem, die diese ebenfalls in lokaler Produktion herstellen. Die Wahl von LG Chem als Batterielieferanten deutete bereits eine Abkehr vom langjährigen Partner Panasonic an, der in der Vergangenheit Teslas exklusiver Batterielieferant war.

Zudem wurde im November 2019 bekannt, dass Tesla eine vorläufige Vereinbarung mit dem größten chinesischen Batterieproduzenten CATL (Contemporary Amperex Technology Co.) geschlossen hat. Die Vereinbarung sieht Berichten zufolge zunächst vor, dass CATL bereits in diesem Jahr Lieferant für Tesla in China werden könnte. Darüber hinaus ist man ebenfalls in Gesprächen, auch an andere Tesla Standorte weltweit Batterien zu liefern.

Sollten Sie ebenfalls Batteriesysteme nach China liefern und Fragen zur Umsetzung der Bestimmungen nach GBT 34014-2017 haben, können Sie uns jederzeit kontakieren.

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